Schottland 2018 – Teil 3: Durch den Nebel nach Schottland

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts

Mittwoch, 11.04.2018

Nach dem lustigen, geselligen Abend in der kleinen Scheune haben  wir über Nacht sehr gut geschlafen, auch wenn wir ab und an den Heizlüfter angestellt haben. Gegen neun wachen wir auf, draußen ist es immer noch ungemütlich, kalt und neblig. Dennoch raffen wir uns auf, stellen die Heizung in der Scheune an, machen uns einen Kaffee und frühstücken ausgiebig.

Swaledale Yurts am nächsten Morgen

Swaledale Yurts am nächsten Morgen

Auf einer Karte haben wir gestern abend gesehen, dass sich knapp zehn Kilometer nördlich von uns Großbritanniens höchstgelegener Pub, das Tan Hill Inn, befindet. Um halb elf machen wir uns auf den Weg, eine kleine, kurvenreiche Straße führt dort hinauf und verschwindet – wie soll es anders sein – nach wenigen hundert Metern in den Wolken. Der Tag fäng somit ziemlich genauso „aussichtsreich“ an wie der Gestrige aufhörte.

Auf dem Weg zum Tan Hill Inn

Auf dem Weg zum Tan Hill Inn

Unterwegs begegnen uns immer wieder die allgegenwärtigen Schafe, welche manchmal genauso überrascht von unserem plötzlichen Auftauchen aus dem Nebel zu sein scheinen wie wir. 🙂

Say Cheeeeeese. 😉

Den Pub zu finden ist gar nicht so einfach, die Sichtweite beträgt rund 50 Meter und hier auf 528 Metern über dem Meer gibt es gerade bei Nebel kaum brauchbare Orientierungspunkte. Dennoch finden wir den einsam gelegenen Pub. Auf dem Parkplatz zeugen Kettenfahrzeuge und Schneepflüge von extremen Wetterlagen der letzten Monate.

Der Winter ist erst seit einer Woche vorbei: Tan Hill

Der Winter ist erst seit einer Woche vorbei: Tan Hill

Der Pub aus dunkelgrauem Naturstein datiert zurück ins 17. Jahrhundert und passt sich heute der Umgebung perfekt an. Er hat bereits geöffnet, ein paar Gäste sind ebenfalls schon hier. Im Inneren wartet er mit einer urgemütlichen, typisch englischen Einrichtung samt Kaminfeuer auf. Unvergessen wird eine weitere „Camilla“ bleiben, die sich erst stur mit auf ein Andenken-Foto vor besagtem Kamin zwängt und wenig später vom Stuhl fällt.

528m.ü.NN: Tan Hill, Großbritanniens höchstgelegener Pub

528m.ü.NN: Tan Hill, Großbritanniens höchstgelegener Pub

Neben der „falschen“ Camilla darf in einem stilechten britischen Pub die „echte“ Queen natürlich nicht fehlen, und so winkt uns das Konterfei des Staatsoberhauptes diesmal nicht von einem Bild, sonder von einem Sofakissen in Briefmarkenoptik entgegen. Gleich daneben darf ein Kissen mit dem Union Jack, der britischen Nationalflagge, natürlich nicht fehlen. 😉

Stilechte britische Wohnzimmerdekoration, Tan Hill Inn

Stilechte britische Wohnzimmerdekoration, Tan Hill Inn

Nach einer unglaublich leckeren heißen Schokolade verlassen wir den höchsten Pub Großbritanniens, in dem des Öfteren Tanzveranstaltungen mit weit über 200 Besuchern aus den umliegenden Dörfern stattfinden, wieder. Wir wollen weiter gen Norden, unser nächstes Ziel soll der Hadrians Wall sein. Die Straße hinunter sei sehr gefährlich, wir sollen nach der zweiten Kurve auf fiese Schlaglöcher achten und auf den tiefen Abgrund neben der Straße, gibt uns die Landlady mit auf den Weg.

Die Schlaglöcher halten sich in Grenzen, da haben wir bereits Schlimmeres erlebt, und der tiefe Abgrund ist mit Nebel gefüllt und von daher gar nicht so tief. Jedenfalls sehen wir ihn nicht. 😉

Das erste Mal Sonne auf dem Weg nach Norden östlich von Penrith

Das erste Mal Sonne auf dem Weg nach Norden östlich von Penrith

Unten angekommen haben wir vorerst die Wolken hinter uns gelassen und das erste Mal auf dem Weg nach Norden zeigt sich die Sonne. Wir genießen die Fahrt über die A66 Richtung Penrith, wo wir kurz vorher Richtung Norden zum Hartside Summit abbiegen. Von der 1.904 Fuß hohen Passhöhe hat soll man einen herrlichen Weitblick über die North Pennies haben; beworben wird der Ausblick als das Dach der Welt. Soll, denn auch die Wolken scheinen unserer Route zu folgen und genießen ebenfalls die wunderbare Aussicht. So bleibt uns nur abzuhaken, auf 580m Höhe über einen der höchsten Bergpässe Englands gefahren zu sein.

Auf dem Dach der Welt: Hartside Summit

Auf dem Dach der Welt: Hartside Summit

Eine knappe Stunde später erreichen wir den Hadrians Wall, einen römischen Grenzwall aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus. Jedenfalls ist er auf der Landkarte hier verzeichnet. Wir parken an einem kleinen Baggersee, im Hintergrund sind interessante Felsformationen und eine Steinmauer zu erkennen. Draußen weht und nieselt es, der Parkplatz ist gebührenpflichtig und es wimmelt überall von Polizei, da gerade Tauchübungen in dem See stattfinden.

Baggersee mit Polizeitauchern, im Hintergrund der Steinwall: Hadiran's Wall

Baggersee mit Polizeitauchern, im Hintergrund der Steinwall: Hadiran’s Wall

Wir machen uns im Umkreis von zehn Kilometern auf die Suche nach besseren Möglichkeiten, den bekannten Wall zu inspizieren, finden ihn aber einfach nicht. Ein Besucherzentrum möchte horrenden Eintritt haben, und alles, was wir bislang gesehen haben, war nicht von den in dieser Gegend allgegenwärtigen Begrenzungsmauern zu unterscheiden. Ob des nicht gerade einladenden Wetters entscheiden wir uns dazu, lieber in einem urigen Pub unterwegs zu Mittag zu essen und danach endlich die Grenze nach Schottland zu überqueren.

Willkommen in Schottland

Willkommen in Schottland

Zählt man Wales und England als eigenständige Länder, so wäre Schottland das 23. Land, welches das Didimobil in den vier Jahren als Didis treuer Wegbegleiter bereist. Ziemlich genau um 17 Uhr überqueren wir bei Gretna Green die Grenze zwischen England und Schottland – und wenn es nach den Schotten geht bald auch eine EU-Aussengrenze. 😉

Der Eilbeker möchte gerne nach Gretna Green, einem Ort, der seit Jahrhunderten ein Pilgerparadies für Hochzeitspaare ist. Hier wurden durch die unmittelbare Nähe zum prüden England und die eher lockeren Gesetze Schottlands über 200 Jahre lang sehr gerne Ehen unter Minderjährigen geschlossen, die in England verboten waren, in Schottland hingegen erlaubt. Heute ist Gretna Green nach wie vor einer der beliebtesten Hochzeitsorte der Welt, rund 5.000 Trauungen werden hier jährlich vollzogen. Selbst aus Asien und Amerika reisen Hochzeitspaare hier her, um den Bund der Ehe einzugehen.

Gretna Green

Gretna Green

Der kleine Ort besteht heute neben ein paar Wohnhäusern aus der bekannten Schmiede, umrahmt von Andenkenläden, einem Whiskyladen und einem Restaurant. Ich persönlich kann mir durchaus schönere Orte zum Heiraten vorstellen. 😉

Der zentrale Platz für Hochzeiten, Gretna Green

Der zentrale Platz für Hochzeiten, Gretna Green

Didi hatte im Internet bereits einen Campingplatz für die Nacht gefunden, rund eine Autostunde westlich von Gretna Green. Bei unserer Ankunft entpuppt er sich als weit abgelegen von der nächsten Zivilisation, die Rezeption ist geschlossen, unter der angegebenen Telefonnummer niemand erreichbar und generell sagt er uns allen überhaupt nicht richtig zu. Google kennt kaum Alternativen in der Gegend, und so lassen wir uns zwanzig Kilometer weiter nach Norden navigieren, wo wir auf der Oakbank Farm, einem kleinen Bauernhof bei Croalchapel, einen kleinen Campingplatz finden.

Campingplatz Oakbank Farm

Campingplatz Oakbank Farm

Für 15,-£ pro Fahrzeug dürfen wir die Nacht über bleiben, Strom inklusive. Wir setzen uns einen großen Pott Nudeln mit unterschiedlichem Pesto auf und genießen den ersten Abend in Schottland warm eingemummelt im Freien.

Der erste Tag in Schottland

Donnerstag, 12.04.2018

Wie ich zu Beginn des Schottland-Berichtes bereits anmerkte, war Didi dieses Mal ein wenig schusselig und hat den kompletten Reiseplan zu Hause vergessen. Heute soll es zwei Zwangspunkte in Form von Fähren geben, wovon die erste nur stündlich verkehrt. Didi hatte daher für die heutige Etappe einen mehr oder weniger festen Zeitplan aufgestellt, damit man nicht allzu spät am geplanten Campingplatz bei Inverary ankommt.

Der erste Morgen in Schottland

Der erste Morgen in Schottland

130 Kilometer sind es von unserem kleinen Campingplatz bis zur Fähre in Wemyss Bay; Didi meint sich zu erinnern, die 12-Uhr-Fähre eingeplant zu haben, und so stehen wir um acht Uhr auf, damit wir möglichst pünktlich um neun loskommen. Drei Stunden für 130 Kilometer sollten nicht zu sportlich sein.

Um kurz nach neun verabschieden wir uns von unserem ersten schottischen Campingplatz und fahren entlang der A76 nach Norden. Die Bundesstraße führt entlang sanfter Hügel und durchquert ab und an kleine Ortschaften, die – gäbe es dort keine Autos – noch immer den Charme aus vorigen Jahrhunderten versprühen.

Thornhill

Thornhill

Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir den kleinen Ort Sanquhar, wo wir unsere erste echte schottische Burg(ruine) aus dem 13. Jahrhundert am Wegesrand erspähen.

Sanquhar Castle

Sanquhar Castle

Der Chefkoch hatte für die kurze Zeit unseres Fünf-Fahrzeuge-Konvois die glorreiche Idee gehabt, für jedes Fahrzeug ein Walkie-Talkie zu besorgen. Eine sehr weise Idee, wie sich inzwischen herausstellt, denn so können der Eilbeker und der Feuerwehrmann nach Belieben auch dort Fotostops einrichten, wo das Didimobil als „Anführer“ einfach vorbeirauscht.

Burns Memorial, Mauchline

Burns Memorial, Mauchline

In Stevenston, rund 35 Kilometer vor Wemyss Bay, legen wir einen Tankstop ein; wer weiß, wie dicht das Tankstellennetz auf den schottischen Inseln ist. Der Doktor und die Frau des Eilbekers erspähen gegenüber einen Morrison’s Supermarkt und wollen in der Zeit die Nervennahrungsvorräte auffüllen. 45 Minuten veranschlagt Google Maps von hier bis zur Fähre, es ist bereits elf Uhr durch und die Beiden kommen einfach nicht zurück. Didi ist ein wenig gefrustet, wirft das doch den gesamten Plan durcheinander. Später wird ihm seine griesgrämige Stimmung allerdings ein wenig leid tun als er irgendwann bemerken wird, dass der Originalplan vorsah, die 13-Uhr-Fähre zu nehmen und wir daher eigentlich eine ganze Stunde länger Zeit gehabt hätten.

Der erste Kontakt mit dem Firth of Clyde

Der erste Kontakt mit dem Firth of Clyde

Irgendwann sind die beiden Chefeinkäufer wieder da, noch 45 Minuten bis zur vermeintlichen Fährabfahrt. Jetzt können wir uns auch Zeit lassen, denn die 12-Uhr-Fähre werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr bekommen. Zehn Minuten später erreichen wir den Firth of Clyde und somit das erste Mal die schottische Küste.

Schottische Hochlandpalmem ;)

Schottische Hochlandpalmem 😉

Hier an der Hauptstraße ist es – wie aus England bereits gewohnt – schwer, mal kurz am Straßenrand anzuhalten, und sämtliche Parkplätze, die es hier gibt, haben eine bauliche Zufahrtsbeschränkung für Fahrzeuge über zwei Meter Höhe. An einem Restaurant finden wir einen kleinen Privatparkplatz, auf dem das Parken ausdrücklich verboten ist. Wir wollen ja auch nicht parken, sondern einfach nur kurz gucken. Kurz reicht auch, denn so schön es hier im Moment ist mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel, so kalt und stürmisch ist es zugleich.

Fähre Wemyss Bay - Rothesay

Fähre Wemyss Bay – Rothesay

Auf dem weiteren Weg kommen wir sehr zügig voran, sehen in der Entfernung bereits die 12-Uhr-Fähre auf den Firth hinausfahren und erreichen den Hafen nur zehn Minuten nach Abfahrt der Fähre.

Wir kaufen uns Tickets für die 13-Uhr-Fähre von Wemyss Bay nach Rothesay. Eine knappe halbe Stunde haben wir Zeit, bis wir wieder an unseren Fahrzeugen sein müssen, und so inspizieren wir den alten und originalgetreu renovierten Bahnhof von Wemyss Bay. Neben einer tollen Architektur findet man sogar noch Werbeplakate aus längst vergangenen Zeiten. So kostete das Rückfahrticket nach Glasgow einst nur 95 Pence, umgerechnet etwa 1,25€. 🙂

Fast schon antike Werbeplakate im Bahnhof von Wemyss Bay

Fast schon antike Werbeplakate im Bahnhof von Wemyss Bay

Bahnhof Wemyss Bay, im Hintergrund der Zugang zu den Schiffen

Bahnhof Wemyss Bay, im Hintergrund der Zugang zu den Schiffen

Blick in die andere Richtung zu den Bahnsteigen

Blick in die andere Richtung zu den Bahnsteigen

Die Fährlinie Wemyss Bay - Rothesay hat eine lange Tradition

Die Fährlinie Wemyss Bay – Rothesay hat eine lange Tradition.

Pünktlich um 12:40 beginnt der Verladeprozess und wir legen knapp fünf Minuten vor Plan zu unserer ersten Fährfahrt in Schottland ab.

35 Minuten dauert die Überfahrt vom schottischen Festland nach Rothesay auf der Insel Bute. Es weht eine steife Brise, und das Wetter ändert sich mehrmals innerhalb der halben Stunde von sonnig bis zu finstersten, tiefgrauen Wolken, aber es bleibt trocken.

Blick von der Fähre auf Rothesay

Blick von der Fähre auf Rothesay

Der Hauptort der Insel Bute hat gut 4.600 Einwohner und ist bekannt für seine Schlossruine mit einem einmaligen, kreisförmigen Grundriss. Leider erfahren wir davon erst später und lassen den Ort ohne größere Erkundungstour hinter uns. Dafür zeigt sich das Wetter jetzt von seiner schönsten Seite.

Promenade von Rothesay

Promenade von Rothesay

Dadurch, dass wir die 13-Uhr-Fähre genommen haben, sind wir wieder in unserem ursprünglichen Zeitplan, und so genießen wir die Fahrt auf der A886 entlang der Meerstrasse Kyles of Bute nach Rhubodach. Hier, 13 Kilometer nördlich von Rothesay, wartet die nächste Fährpassage auf uns.

St. Ninians Church, Port Bannatyne

St. Ninians Church, Port Bannatyne

Die halbstündlich verkehrende Fähre von Rhubodach nach Colintraive ist eine der kürzesten noch aktiven Fährverbindungen in Schottland und verbindet die Insel Bute mit der Halbinsel Cowal, dabei zählt sie zu den jüngeren Fähren des Landes. Die Kyles of Bute sind hier gerade einmal 400 Meter breit, sodass an dieser Stelle über Jahrhunderte Vieh auf dem Weg zum Markt auf dem Festland und Schafe auf dem Weg ins Winterquartier auf Bute die Meerenge aus Eigenkraft durchschwammen.

Fähre Rhubodach - Colintraive

Fähre Rhubodach – Colintraive

Auf der anderen Seite der Kyles of Bute fahren wir über die A886 weiter nach Norden, immer entlang des kleinen und meist nicht sichtbaren Flüsschens Ruel. Wir genießen die Einsamkeit, das Wetter sorgt für Urlaubsstimmung und der Doktor kramt seinen USB-Stick mit schottischer Musik hervor.

Urlaubswetter und einsame Landstraßen. Foto ©Wolfgang Schipmann

Urlaubswetter und einsame Landstraßen. Foto ©Wolfgang Schipmann, 2018

Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir Loch Fyne. Das blaue Wasser und die angrenzenden Berge dieses rund 65 Kilometer langen Fjordes lassen ein Gefühl wie in Norwegen oder Schweden aufkommen, und wir machen mehrere kurze Pausen und genießen die Aussicht.

Blick auf Loch Fyne, Strachur

Blick auf Loch Fyne, Strachur

Trotz Pausen kommen wir zügiger voran als ursprünglich geplant. Etwa fünf Kilometer südwestlich von Inveraray liegt der Argyll Caravan Park, welchen wir uns bereits zu Hause als Tagesziel ausgeguckt hatten. Wir erreichen Inveraray gegen 16 Uhr; aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Jahren beschließen wir, erst einmal den Campingplatz anzusteuern und zu schauen, ob wir dort einen Platz für die Nacht für drei Fahrzeuge bekommen. Anschließend könnten wir mit zwei Autos noch einmal nach Inveraray zurückfahren und dort zu Abend essen.

In einem früheren Reisebericht merkte ich bereits an, dass Briten Bullis lieben… 😉

Wir bekommen anstandslos einen Stellplatz zugewiesen und haben die Telefonnummer des örtlichen Taxifahrers bekommen, also genehmigen wir uns einen „Willkommensdrink“ und lassen unseren ersten Tag in Schottland Revue passieren. Die Tour in die Stadt muss dann leider ausfallen; Didi versucht, mit dem Taxifahrer zu telefonieren, versteht aber kaum ein Wort ob des fürchterlichen schottischen Akzentes des Fahrers. Er sei der einzige Fahrer in der Stadt und habe gerade eine Tour, von der er vor in zwei, drei Stunden nicht wieder zurück sei, und sechs Leute könne er auch nicht befördern, versteht Didi.

An der Rezeption kann uns auch niemand helfen, da diese um kurz vor 17 Uhr bereits geschlossen hat, und so wagen wir einen Blick in das nicht sonderlich einladend wirkende Bistro des Campingplatzes. Zu unserer vollsten Überraschung ist es innen urgemütlich eingerichtet, die Wirte sind super gastfreundlich und es gibt sogar richtig was zu Essen. Der Eilbeker bestellt Haggis, ein schottisches Nationalgericht aus püriertem Tierinneren, wovon wir alle einmal probieren und feststellen, dass es gar nicht mal so übel schmeckt, wie es die Zutatenliste vermuten lässt. Auch die anderen Gerichte sind überaus schmackhaft, dazu gibt es leckeres Bier und vorzüglichen Wein. Vielleicht sollte es Schicksal sein, dass wir den Taxifahrer nicht verstanden haben. 🙂

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